Japan 2015 / 19. Tag 29.5.

Heute bin ich um 6 Uhr aufgestanden um meinen Koffer zu packen. Da gingen die Probleme los. Ich hatte viel zu viel sperrige Sachen eingekauft. So stopft ich alles was ging in den Koffer und meinen Rucksack. Trotzdem musste ich dann am Ende noch die große Papiertasche verwenden (mitnehmen) Dann ging ich zum Frühstück und verließ das Hotel um 7:20 Uhr. Von Gabriel hatte ich mich schon gestern Abend verabschiedet. Jetzt kam ich voll in die Rushhour hinein. Im Shinkansen ging’s ja noch. Von Shinagawa nach Hamamatsucho war dann dicht. Irgendwie bin ich dann doch mit dem Gepäck in die Yamanote-line gekommen, wurde aber in Tamachi hinausgedrängt. Also nahm ich einfach den nächsten Zug. Dort war noch ein wenig Platz für mich und ich konnte dann in der nächsten Station auf die Tokyo Monorail umsteigen. Dumm nur, dass dort am Morgen nur Züge fahren die an allen Stationen halten. Somit wieder das gleiche Bild. Hinzu kamen jetzt aber noch die ganzen Leute mit ihren großen Koffern, die auch auf den Haneda-Airport wollten. Dann: Geschafft! Koffer und Rucksack einchecken und durch die Ausreisekontrolle. Dann kam ich auf die Idee, noch ein bisschen mehr Süßkram einzukaufen. So schleppte ich jetzt zwei Taschen mit mir herum. Da bis zum Einsteigen noch etwas Zeit blieb, habe ich in einem Restaurant neben dem Gate noch ein Okonomiyaki gegessen. In der Zwischenzeit wurden am Gate schon die Absperrbänder für die Personen-Steuerung aufgestellt. Das Flugzeug stand schon draußen und einig Leute stellten sich schon am Ausgang auf. Dann plötzlich änderte sich die Anzeigetafel von Abflug 11:30 zu Abflug 14:00 und darunter die Hinweis: "change of aircraft" und eine Ansage, dass der Pilot beim Durchgehen der Checkliste eine Störung feststellte, die sich nicht beheben ließ und nun ein anderes Flugzeug bereitgestellt würde. Die Fluggesellschaft gab dann für alle Fluggäste neue Sitzplätze heraus, sowie einen Essensgutschein über 1.000 Yen, den man in den Lokalen in der Nähe einlösen konnte.
Ich kaufte mir ein Set, bestehend aus Tee, Gulaschsuppe, Baguette und Salat. So ging die Zeit dahin. Schließlich war das neue Flugzeug bereit und der Flug verlief normal. Durch die Verzögerung kam ich auch später in Frankfurt an und natürlich war mein reservierter Zug schon weg. Also erkundigte ich mich im Reisezentrum der Bahn was zu Tun sei und wann der nächste Zug nach Düsseldorf ging. Der ging in 15 Minuten. Aber da ich ein Sparticket 1. Klasse hatte, musste ich jetzt den Standard ICE-Tarif bezahlen. (zu dem, schon im Jänner gekauften Ticket noch mal den selben Betrag dazu.) Als ich dann in Düsseldorf ankam und die hälfte der Strecke zum Hotel gegangen bin, fing es an zu regnen. So checkte ich meinem Hotel ein, stellte mein Gepäck ins Zimmer, trocknete mich ab und ging nach 22 Stunden ins Bett.

Edit: Als ich im Frankfurter Flughafen die Rolltreppe zum Bahnsteig hinunter fuhr, hatte ich eine Halluzination. Ich bildete mir doch tatsächlich ein, die Rolltreppe hatte gerade „Ashi o go-chûi kudasai.“ - Geben sie auf ihre Füße acht. Das machen Rolltreppen in Deutschland und Österreich nicht. Ich wurde das schon so gewohnt, dass ich es mir schon einbildete.


Ein letzter Blick: der Shinkansen-Bahnhsteig in Shin-Yokohama


Japanisch Küste bei Niigata


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